
Da liegt er nun vor mir: der Pilgerpass! Mit dem "Credential del Peregrino" werde ich mich am Weg nach Santiago (Camino de Santiago) offiziell als Pilgerin ausweisen und uns damit Eintritt in die Pilgerherbergen gewähren können.
Wie man sieht, werde ich auch eine Kamera mitnehmen, um das Erlebte in Form von Fotos und Videos festzuhalten, so wie es sich meine Familie und Freunde wünschen. Wird sicherlich ungewohnt sein für das Videotagebuch mit Selfie-Stick in der Pampa herumzulaufen, aber ich tröste mich damit, dass mich keiner sieht oder zumindest nur wenige Mitpilgerer. Wobei ich annehme, dass - zumindest bei der Anzahl vorhandener Videos auf Youtube - es die Spanier bereits gewohnt sind, sowohl in den größeren Städten als auch in den kleinen Dörfern, die der Camino durchquert, den ein oder anderen Pilgergefährten mit Selfie-Stick zu sehen, sodass das dann für sie kein besonderer Anblick mehr ist.
Damit mir auch in Sachen Kommunikation nichts im Wege steht, lerne ich momentan täglich spanische Vokabeln, um meine Schulkenntnisse aufzufrischen. Interessanterweise sind die damals gelernten Worte nach jahrelang fehlender An-wendung schnell wieder da. Luca gefällt's und prabbelt mir auch schon fleißig nach; aber das Einzige, was er tatsächlich fließend sagen kann ist: "Soy (un) gato, bebo leche!", zu Deutsch "Ich bin (ein) Kater, ich trinke Milch!" - na dann. Das wird ihm sicher jeder Spanier sofort abnehmen ;-)
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